Unter der Leitung des Instituts für Forschung und Transfer RIF e.V. entwickeln das Institut für Mensch-Maschine-Interaktion der RWTH Aachen, das RIF Institut für Forschung und Transfer e.V.
sowie die CPA ReDev GmbH seit Oktober 2014 ein modernes forstliches Großraum Inventur- und Planungssystem für das Bundesland Rheinland-Pfalz, welches auch der Universität Trier und demnächst auch dem Bundesland Saarland zur Verfügung steht.
Als Datenmanagementsystem kommt für alle Prozesse die SGJ3D-Database zum Einsatz. In ihrer Ausprägung als nD-Datenhaltung werden sämtliche forstliche Datenbestände nicht nur dreidimensional
verwaltet sondern darüber hinaus auch mit verschiedenen Zeitstempeln versehen. Mit ForestGML wird als Basis für die Ableitung der Datenstrukturen in der SGJ-Database ein fortschrittliches
und an die Kundenwünsche anpassbares Datenmodell eingesetzt.
Die Kommunikation mit der SGJ-Database zum Zwecke der Fortführung und Auskunft erfolgt über den OGC-konformen Web Feature Service Transactional (WFS-T) in der Version 2.0. Die Generierung
der forstlichen Karten und Pläne geschieht mithilfe OGC-konformer Styled Layer Descriptoren (SLD).
Weitere SGJ-Komponenten wie der SGJ-Daten Provider aber auch das webbasierte GIS SGJ-GeoHornet dienen in diesem Projekt der Forstverwaltung als Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen
Vektor- und Rasterdatenbeständen (z.B. ALKIS®-Daten, Luft- und Satellitenbilddaten) und denjenigen Benutzergruppen, die diese für ihre tägliche Arbeit benötigen.
Ein besonderes Augenmerk gehört auch der geometrischen Qualität der forstlichen Daten. SGJ-Homogenisierung sorgt bereits seit Anfang 2015 für die Klaffungsfreiheit zwischen den Daten des
amtlichen Liegenschaftskatasters (ALKIS®) und den Geometrien der forstlichen Datenbestände.